Bäckerei Schaefer

“Mein Ziel ist es, wieder zur Marke zu werden” so Sebastian Schaefer. Mit dem neuen Logo und
der damit einhergehenden Umgestaltung der bestehenden Filialen ist visuell der Grundstein
schon gelegt. Schaefer ist Bäcker- und Konditormeister, Betriebswirt des Bäckerhandwerks und
der Sohn von Roland und Claudia Schaefer. Als Betriebsleiter ist er in der Bäckerei verantwortlich für
Produktion, Innovation und Qualitätssicherung.

Seit 1984 führt Roland Schaefer den Betrieb in Welschbach, der wahrlich ein
Familienunternehmen ist. Zur Seite stehen ihm nicht nur Ehefrau Claudia – als Verkaufsleiterin
im Nahrungsmittelhandwerk zuständig für Verkauf und Service – sondern auch Tochter Susanne
Sticher. In ihren Verantwortungsbereich fallen das Personalwesen, die komplette
Administration, die Verwaltung und das Marketing. Schwiegertochter Jasmina Schaefer
komplettiert das Familienteam mit ihrer Fachkompetenz rund um individuelle Tortendesigns.

Echtes Bäckerhandwerk

Derzeit gibt es 14 Filialen und 144 Angestellte. In der Backstube in Welschbach werden 180
Wochenartikel hergestellt. Das heißt 180 Artikel werden mindestens einmal pro Woche
produziert. Hierbei kommt nur so viel Technik wie absolut nötig zum Einsatz. “Da stehen noch
die Bäcker in der Bäckerei und nicht nur Maschinen” resümiert Claudia Schaefer.

Die Familie ist tief verwurzelt im Bäckerhandwerk und setzt sich mit viel Engagement für die
Erhaltung des traditionellen Handwerks ein. In Ottweiler können dank Familie Schaefer seit
2012 im ersten Bäckereimuseum des Saarlandes 30 Maschinen und 1.000 Exponate bestaunt
werden. Und das Tollste daran: Die meisten Ausstellungsstücke dürfen angefasst und
ausprobiert werden. Passend dazu gibt es in den Filialen ein Museumsbrot, welches nach
einem traditionellen Rezept des Großvaters von Roland Schaefer gebacken wird.

“Ich möchte den Blick auf unsere Rohstoffe wieder schärfen”, betont Sebastian Schaefer, denn
diese liegen ihm neben der Tradition des Bäckerhandwerks besonders am Herzen. “Deswegen
startet zum Beispiel die Erdbeersaison bei uns ein wenig später, sehr zum Unverständnis
einiger unserer Kundinnen und Kunden” schmunzelt er. So werden in der Backstube
ausschließlich Freilanderdbeeren aus Deutschland verwendet – idealerweise sogar aus dem
Saarland.

Eine zukunftsfähige Bäckerei

Zurzeit absolviert er eine Ausbildung zum Brot-Sommelier. Der Lehrplan ist spannend, die
Inhalte reichen von der Geschichte des Brotes bis hin zur Entwicklung besonderer sensorischer
Fähigkeiten.

Mit großer Begeisterung verfolgt Schaefer das Thema „Bread-Pairings“. Die Fragestellung
hierbei: Welches Brot passt zu welchem Lebensmittel und welches Getränk kann dazu gereicht
werden? “Daher freue ich mich, Teil der Regionalmarke zu sein und so neue Synergien,
Netzwerke und Kooperationen entstehen zu lassen. Gut vorstellen könnte ich mir zum Beispiel
Genussabende im Kreis Neunkirchen!”

Die Kombination aus Neugier, Fachkompetenz und regionaler Verbundenheit findet sich
natürlich auch geschmacklich in den Backwaren des Familienbetriebs wieder. Und die Ideen
werden den Schaefers sicher nicht ausgehen.