Leibrocks Hofladen

Bereits seit mehreren Generationen bewirtschaften die Leibrocks ihren Bauernhof im in malerischer Landschaft gelegenen kleinen Eschweilerhof zwischen Neunkirchen und Kirkel. Die Haus- und Hofherrin Karin Leibrock kommt ursprünglich eigentlich aus einer ganz anderen beruflichen Ecke und hat umgesattelt. Die frühere Grundschullehrerin hat damals nicht nur ihren Mann Karl geheiratet, sondern dessen Hof gleich mit. Damit war Kontrastprogramm angesagt: Und zwar vom Klassenzimmer auf den Bauernhof, denn sie hat sich völlig der Bewirtschaftung des Hofes und der Vermarktung der Produkte verschrieben. Schwergefallen ist es ihr keineswegs, denn ländlich beziehungsweise landwirtschaftlich war Frau Leibrock schon immer orientiert und durch Ferien auf dem Bauernhof in ihrer Kindheit auch schon ein wenig vorgeprägt. Mit dem Umzug auf den Hof ist ihrer Aussage nach der Traum in Erfüllung gegangen, naturverbundener zu leben.

Auch eine der Töchter hat sich entschieden, auf dem Hof zu bleiben und den elterlichen Betrieb zu unterstützen. Sie ist nicht nur Bäuerin, sondern auch Konditormeisterin, die aus besten Zutaten, regionalem und saisonalem Obst köstliche Kuchen und Torten zaubert, welche man auch im gemütlichen Hofcafé zu einer guten Tasse Kaffee genießen kann. Neben dem Café betreibt die Familie einen kleinen aber feinen Hofladen. Alle auf dem Hof produzierten Produkte gehen ausschließlich hier über die Theke. Frischer kann die Ware nicht sein, denn die auf dem Hof aufgezüchteten Tiere werden im nahegelegenen Zweibrücken geschlachtet und dann von dem hauseigenen Metzger zu saftigem Fleisch und leckeren Wurstwaren verarbeitet. Liebhaber von Regionalem und Handgemachtem haben zweimal wöchentlich die Gelegenheit, auf dem Hof einzukaufen. Neben den hauseigenen Fleischprodukten bietet der Hofladen eine breite Palette dessen, was das Saarland und seine nahe Umgebung an Gaumenfreuden zu bieten hat: Milch aus der Bliesgaumolkerei, Joghurt und Käse vom Johannishof aus Namborn, Geflügel aus Winnweiler, außerdem Schnäpse, Öle, Eier und einiges mehr. Ein besonderes Highlight ist die von der Hausherrin selbstgemachte Gulaschsuppe, die man fertig portioniert mit nach Hause nehmen kann. Wer es nicht schafft, den Laden zu den Öffnungszeiten zu besuchen, der muss trotzdem nicht auf die Leibrockschen Produkte verzichten, denn der Regiomat vor dem Haus versorgt Hungrige rund um die Uhr, und das sogar sieben Tage die Woche.

Direkt hinter dem Bauernhaus befinden sich die großzügig bemessenen Ställe, in denen sowohl Kühe als auch Schweine gehalten werden. Und denen geht’s sprichwörtlich wirklich „sau gudd“! Massentierhaltung ist hier ein Fremdwort. Die Leibrocks halten nur so viele beziehungsweise wenige Schlachttiere, wie sie im Rahmen ihres Betriebes zu Fleisch und Wurst weiterverarbeiten können. Auf diese Weise können sich die Bauern auf eine artgerechte Haltung und auf perfekte Lebensbedingungen für die Tiere konzentrieren. So sind auch die Kühe beispielsweise oftmals gar nicht in ihrem Stall, sondern grasend auf der Weide anzutreffen. Die Viehhaltung auf dem Hof der Leibrocks zeichnet sich außerdem durch tiermehl-, gentechnik- und antibiotikafreie Fütterung aus. Besser könnte es den Kühen und Schweinen nicht gehen. Dementsprechend gut ist folglich natürlich auch das Fleisch, das hier absolut kein Biosiegel braucht, um von hervorragender Qualität zu sein. Davon können sich die Besucher des Bauernhofes auch vor Ort überzeugen.

Auf die Frage nach der täglichen Motivation, einem so arbeitsintensiven Beruf nachzugehen, sagt Frau Leibrock, dass es ohne Leidenschaft und Hingabe für den ländlichen Betrieb einfach nicht funktioniere. Herr Leibrock widmet sich tagtäglich der Bewirtschaftung des Hofes, was nicht nur die Viehhaltung, sondern auch Grünlandwirtschaft miteinschließt. Seine Frau kümmert sich um Vermarktung, Produktion und Einkauf. Trotz aller nie endenden Arbeit sieht man der ganzen Familie die Begeisterung für ihren Betrieb, die Landwirtschaft und das sorgfältige Herstellen hochwertiger Produkte an. Was sich die Leibrocks für ihren Hof(-Laden) und für ihre hochqualitativen Produkte erhoffen, ist ein größerer Kundenstamm. Zu wünschen wäre es ihnen!